Welt-Umwelttag: BBU gegen Massentierhaltungsbetriebe /
Aufruf
zur Unterschriftenaktion
(Bonn, 04.06.2010) Der Bundesverband Bürgerinitiativen Umweltschutz
(BBU) mit Sitz in Bonn hat sich anlässlich des Welt-Umwelttages
am Samstag (5. Juni) aus Gründen des Tier- und Umweltschutzes
gegen bestehende und geplante Massentierhaltungsbetriebe ausgesprochen.
Der Welt-Umwelttag wurde erstmals 1972 von den Vereinten Nationen
anlässlich der Eröffnung der Stockholmer Konferenz über
die Umwelt des Menschen ausgerufen. Seitdem wird in rund 150 Staaten
jährlich am 5. Juni der Welt-Umwelttag begangen. Der Welt-Umwelttag
soll zu einer aktiven Auseinandersetzung mit Umweltthemen anregen,
und diese in den Blickpunkt der Öffentlichkeit rücken.
Der BBU wendet sich in diesem Jahr zum Welt-Umwelttag gegen Massentierhaltungsbetriebe,
weil in ihnen keine artgerechte Tierhaltung erfolgt, und weil derartige
Massenbetriebe auch eine erhebliche Umweltbelastung darstellen.
Derzeit werden bundesweit zahlreiche neue Massentierhaltungsbetriebe
geplant. Abwässer und Luftschadstoffe belasten die Umwelt
und die Nachbarschaften.
In seinem Projekt „Nitratbelastung der Gewässer“ stellte
der VSR-Gewässerschutz, eine BBU-Mitgliedsorganisation, in
Regionen mit hoher Viehdichte überdurchschnittlich hohe Nitratbelastungen
im Grundwasser fest. Dieses belastete Grundwasser gelangt über
die Flüsse in die Nord- und Ostsee und führt dort zur
Eutrophierung (Nährstoff-Zunahme) mit allen ihren negativen
Folgen. Daten über die Belastung des Grundwassers in verschiedenen
Regionen sind auf der Homepage des VSR-Gewässerschutzes (www.VSR-Gewaesserschutz.de)
dargestellt.
Nach Auffassung des BBU trägt der ökologische Landbau,
der die Massentierhaltung ausschließt, am wenigsten zur Nitratbelastung
des Grundwassers bei und sollte deshalb immer weiter ausgedehnt
werden.
Der BBU weist auf aktuelle Unterschriftenaktionen gegen Massentierhaltungsbetriebe
hin und ruft dazu auf, gegen die Massentierhaltung zu unterschreiben
oder auch selber aktiv Unterschriften zu sammeln. Unterschriftenlisten
gibt es im Internet unter http://www.sofortiger-atomausstieg.info/Fuer_eine_artgerechte_Tierhaltung.pdf.
Die Listen können auch in der Bonner Geschäftsstelle
des BBU angefordert werden. Kontakt: BBU, Prinz-Albert Straße
55, 53113 Bonn, Tel. 0228-214032. Der BBU unterstützt auch
Anwohner/innen und Nachbarschaften bei der Gründung neuer
Bürgerinitiativen gegen den Bau weiterer Massentierhaltungsbetriebe
Der BBU ist der Dachverband zahlreicher Bürgerinitiativen,
Umweltverbände und Fördermitglieder. Er wurde 1972
gegründet und hat seinen Sitz in Bonn. Spendenkonto: BBU,
Sparkasse Bonn, BLZ 37050198, Kontonummer: 19002666. Interessierte
können in der bBU-Geschäftsstelle kostenlos den monatlichen
BBU-E-Mail-Newsletter bestellen.
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